BELO e.V.  iG

BELO (Basiskonsensierte Elterninitiative Lern Oase) 

7 Basis Themen über die sich das Projekt umreißen lässt.

 

1. Rechtskonstrukt sowie politischer Hintergrund

2. Konzept der Potentialentfaltung

3. Finanzierungskonzept

4. Hausordnung, Regeln, Kodex

5. Verpflegung

6. Aufgaben der Eltern und Hilfe bei der Standort Gestaltung

7. Moral & Meme der Eltern und der Umgang damit

 

Ausführung der Basisthemen:

 

1. A) Rechtskonstrukt

Als Rechtsform ist ein eingetragener Verein angedacht: BELO e.V.

Als Vereinszweck gilt die Förderung der Kinder- und Jugendhilfe sowie der Erziehung.

Der Vereinszweck wird erfüllt insbesondere durch Betreuung der Kinder und Jugendlichen in sinnvollen Gruppengrößen durch die Elternschaft während Pandemien sowie anderen Katastrophen.

 

1. B) Politischer und gesellschaftlicher Hintergrund

Die Landesregierung in Brandenburg hat bereits im November 2019 die Präsenzpflicht an den Schulen zum Schutze der Kinder in der Pandemie ausgesetzt. Inzwischen ziehen weitere Bundesländer nach. Es gibt dabei keinen Anspruch auf Distanzunterricht.

 

Die gesellschaftliche Auswirkung der Pandemie nimmt laut der Bundesregierung sukzessive zu. Es ist kein Ende in Sicht. Weder eine heilende Therapie, noch ein wirklich funktionierender Schutz stehen der Bevölkerung zur Verfügung. Die Bundesregierung impft, testet und maskiert, ist aber im Grunde ratlos.

 

Als Eltern haben wir gegenüber unseren Kindern die höchste Fürsorgepflicht, die weit über einer formellen Pflicht des Staates steht. Wenn der Staat (und sei es aufgrund höherer Gewalt - etwa einer Pandemie) nicht die Gesundheit und Sicherheit unserer Kinder sicherstellen kann, müssen wir sie im Rahmen unserer Möglichkeit schützen.

 

Wenn die Eltern ihre Kinder aus dem „Hotspot Schule“ zu ihrem Schutz rausnehmen, riskieren sie gleichzeitig entweder eine Kohortierung der älteren Kinder in den üblichen Lümmelecken oder die Vereinzelung bzw. soziale Verarmung der Kleineren zu Hause vor den Bildschirmen. Ungeachtet der Gefahren im Haushalt, die aus der Kreativität und der Spiellust der Kinder in berufsbedingter Abwesenheit der Eltern entstehen können.

 

2. Konzept der Potentialentfaltung

Wir als Eltern sind keine Pädagogen und können die schulischen Lerninhalte nicht an unsere Kinder weitergeben. Das ist die Pflicht der Schule. Auch die aus der Pandemie entstehenden Bildungslücken im Hinblick auf etwaige Schulabschlüsse liegen in der Verantwortung der Bildungshoheit des Landes.

 

 Wir als Eltern können dafür sorgen, dass die Kinder ihre soziale Kompetenz behalten und entfalten, indem wir sie auf Gegenseitigkeit während der Pandemie in Kleinstgruppen ortsnahe und unter vertrauten Kindern betreuen. 

 

Jeder Mensch lernt permanent sein ganzes Leben lang. Während der Betreuung unserer Kinder können wir als Eltern die Erkennung sowie (im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten) die Entfaltung der Potenziale unserer Kinder fördern.

 

3. Finanzierungskonzept

Da es eine Elterninitiative auf Gegenseitigkeit ist, fallen keine Personalkosten an.

Die Sachkosten wie: Standortkosten, Energieverbrauch, betreuungsbedingte Verbrauchsmittel wie etwa Malsachen, Bastelmaterialien, Spielzeuge und Spielgeräte... werden auf die Eltern nach einem noch zu ermittelnden Schlüssel umgelegt.

 

4. Hausordnung, Regeln, Kodex

Aus den Ergebnissen der Gemeinschaftsbildungsforschung des Trias e.V. ergeben sich Einstiegsempfehlungen als Grundlage des demokratischen Findungsprozesses. Hinzu kommen weitere Regeln durch die teilnehmenden Kinder und Eltern.

- Stopp Regel. Wenn ein Kind eine Hand hebt und Stopp ruft, wird jegliche Interaktion mit diesem Kind zu seinem Schutz eingestellt. Alle Anwesenden beachten die Situation stillschweigend bis zu ihrer energetischen Auflösung.

- Ein vollständiges Stimmrecht für die anwesenden Kinder beginnt mit der Vollendung des 10. Lebensjahres. Ab da sind sie in den demokratischen Konsensierungsprozessen den Erwachsenen gleichgestellt.

- Es finden zwei Redekreise am Tag statt, in denen über Emotionen, Befindlichkeiten aber auch organisatorische Bedarfe miteinander gesprochen wird.

 

5. Verpflegung

Zum Beginn der experimentellen Startphase versorgen die Eltern die Kinder durch Lunchpakete für die gesamte Aufenthaltsdauer in der Oase. Das können durchaus eins, zwei Tage werden. Aus dem Prozess und dem Bedarf der Anwesenden vor Ort wird dann der künftige Umgang mit der Lebensmittelversorgung geplant und verwirklicht. Unter Umständen kochen wir einfach vergnüglich miteinander.

Auch hier erfolgt dann eine Umlage der entstandenen Kosten auf die Eltern nach einem noch zu ermittelnden Schlüssel.

 

6. Aufgaben der Eltern und Hilfe bei der Standortgestaltung

Die Aufgaben werden sich aus dem Tun herauskristallisieren und basiskonsensiert gelöst und geregelt werden.

 

7. Moral & Meme der Eltern und der Umgang damit

Der Alltag und seine Herausforderungen werden dem Projekt (und damit den Eltern der Kinder) genügend Impulse geben, um sich mit aktuellen Moralvorstellungen sowie aufkommenden gesellschaftlichen Memen zu beschäftigen. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, braucht es regelmäßige, anfangs wöchentliche Elterngespräche am Kamin oder Lagerfeuer. Hierbei werden die Eltern sich an praktischen Herausforderungen dem Gesamtthema widmen: In welche Art von Welt bzw. Gesellschaft wollen wir unsere Kinder hin begleiten?